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28.5.–
2.6.2024

ZURÜCK IM KINO: LATE NIGHT

ZURÜCK IM KINO: LATE NIGHT


Nach dem Ende der pandemiebedingten Sperrstunde in Wien wandert unsere Late-Night-Schiene endlich wieder dahin zurück, wo sie hingehört: in den dunklen Kinosaal. Zu später Stunde treffen wir uns an drei Abenden im Stadtkino im Künstlerhaus für die obligatorischen Vienna Shots (see what we did there?), ikonische Musikvideos, energiegeladene Tanzfilme und fieberhafte Thriller.

Into the Groove

Nach zwei Jahren im digitalen Raum wandern endlich auch unsere internationalen Musikvideo-Highlights wieder auf die große Leinwand unter dem neuen Titel Into the Groove (Sorry für den Madonna-Ohrwurm). Das abwechslungsreiche Programm versucht einen Querschnitt des aktuellen Schaffens zu geben und macht ganz nebenbei auch noch riesigen Spaß beim Eintauchen in die akribisch gestalteten Welten der diversen Videos. Wir rasen mit Rosalía über die bekannteste Brücke Kiews, tauchen mit Arca in schaurig schöne Sphären ein und tanzen mit Mitski ekstatisch durch Raum und Zeit.

Nightmares

Ein Reh im Wald, ein Loch muss gegraben werden, eine gefräßige Bestie wohnt im Dachboden. Fieberträume von einer schwierigen Kolonialvergangenheit und ein bisschen zu viel von jener Art Männlichkeit, die niemand braucht. Tagein, tagaus werden Ansprüche erhoben, wird geschrien – und gegrübelt, vertieft, gedient. In fünf Kurzthrillern widmen sich heuer unsere Nightmares dem Thema Macht und Besessenheit. Von schleichenden Zitterpartien über surreale Horrorkost ist alles dabei – garniert mit ausladenden Bildern und einer herzhaften Portion Humor. Mit Filmen von Vienna-Shorts-Neulingen und -Veteran:innen verspricht das Programm einen Abend fieberhafter Spannung, üppiger Filmkunst und wohl auch des einen oder anderen Lächelns.

Dancing Screen

Tanzen als Ausdruck von Verbundenheit und Resilienz, als Suche nach sicheren Räumen, stets eng verknüpft mit den Orten und der unmittelbaren Umgebung: Von der verfolgten LGBTQ+ Community in den tschetschenischen Regionen Russlands bewegen wir uns in die Betonruinen Seattles, begleiten eine puertoricanische Drag Queen in Manhattan und ukrainische Jugendliche auf ihrer nächtlichen Flucht vor dem Alltag – und immer wieder landen wir in New York, wo wir zwischen Ballroom-Performance und Straßeneklektik das Gefühl von Zugehörigkeit beanspruchen können und sehen, was es bedeutet, ein sich bewegender/lebender Mensch zu sein.

News 2.5.2022