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28.5.–
2.6.2024

Neues Fair-Pay-Entlohnungsziel für Filmfestivals

Neues Fair-Pay-Entlohnungsziel für Filmfestivals

Zum 10-Jahres-Jubiläum haben sich die Mitglieder des Forums Österreichischer Filmfestivals (FÖFF) auf ein gemeinsames Fair-Pay-Entlohnungsziel geeinigt. Damit gibt es nun erstmals eine gemeinsame Grundlage, an der sich sowohl Festivals als auch Förderinstitutionen orientieren können — ein Meilenstein für die Festivals (darunter VIENNA SHORTS) und ihre Mitarbeiter:innen!

Das ambitionierte Papier teilt Festivaljobs auf Basis der Fair-Pay-Tabelle der IG Kultur in fünf Kategorien ein und legt entsprechende Zielvorgaben für Gehälter fest. In einem ersten Schritt dient die Tabelle vor allem als Tool für Festivals, um auf Finanzierungslücken aufmerksam zu machen, schließlich sind die Förder- und Budget-Niveaus bei Österreichs Filmfestivals weiterhin sehr unterschiedlich. Nichtsdestotrotz gibt die Einigung Anlass zur Hoffnung, dass ein verstärktes Bewusstsein für die geleistete Arbeit bei Festivals mittelfristig auch zu Änderungen in der Förder- und Entlohnungspraxis führt. Als erstes Filmfestival in Österreich hat die Viennale beschlossen, ihre Mitarbeiter:innen komplett nach dem neuen Fair-Pay-Schema zu bezahlen – ein erster wichtiger Schritt, dem möglichst rasch weitere Schritte folgen sollen.

10 Jahre FÖFF

Das FÖFF war 2012 — mitinitiiert von VIENNA SHORTS — mit dem Ziel gegründet worden, die Filmfestivals stärker zu vernetzen und die unzumutbare Fördersituation zu ändern. Anlässlich des 10-Jahres-Jubiläums formulierte die Interessengemeinschaft weitere Arbeitsbereiche für die kommenden Jahre: Good-Practice-Modelle für nachhaltige Festivals, Teuerungsausgleich und eine Neuauflage des 2016 erstmals veröffentlichten „Filmfestivalreports Österreich stehen die kommenden Jahre an.

Die gesamte Aussendung findet ihr auf der Website des FÖFF. Die Fair-Pay-Tabelle könnt ihr hier herunterladen.

News 2.11.2022