DIE GEWINNER:INNEN DER ANIMATION AVANTGARDE
DIE GEWINNER:INNEN DER ANIMATION AVANTGARDE
Im internationalen Wettbewerb Animation Avantgarde gelang es Sasha Svirsky mit Dull Spots of Greenish Colours nicht nur die Grenzen von Bildschirm und Haut zu überwinden, sondern die Jury für den ASIFA Austria Award zu überzeugen. “Diese radikale Animation zeigt ein unheimliches Ineinanderfließen von Körperlichkeiten und militarisierten Technologien”, betont die Jury die “Schichtungen aus Überwältigung und Taubheit.” Svirsky qualifiziert sich damit ebenso für die Oscars sowie für den Europäischen Filmpreis.
Der Kanadier Nicolas Brault erhält für Mémoire entropique (Entropic Memory) den Preis der Jury für seine besondere künstlerische Leistung. Das animierte Werk konfrontiert uns mit der Brüchigkeit der Vergangenheit, legt zutiefst persönliche Schichten frei und führt in jenen abstrakten Prozess, den wir durchlaufen, wenn wir in unseren Erinnerungen graben.
Lobend erwähnt wurde Im Dickicht der österreichischen Regisseurin Katharina Pichler für ihre kultivierte Atmosphäre stiller Unruhe, sowie Reflexion und historische Spurensuche über die Komplexität von Erinnerung, Wahrnehmung und filmischem Apparat.
News 1.6.2025