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28.5.–
2.6.2024

Por­trät

Die Wahr­neh­mung, das Sehen und die Fra­ge, wie das Gese­he­ne über­haupt dar­ge­stellt wer­den kann, waren schon in Noe­ma (2014) zen­tra­le Fra­gen, mit denen sich Chris­tia­na Per­schon beschäf­tigt hat. Der Film – einst aus­ge­zeich­net mit dem Haupt­preis im Öster­reich Wett­be­werb – wid­me­te sich der damals 93-jäh­ri­gen Male­rin Tat­ja­na Game­rith, die lang­sam ihr Augen­licht ver­lor, und dien­te gleich­sam als Aus­gangs­punkt einer Serie von kol­la­bo­ra­ti­ven und gene­ra­tio­nen­über­grei­fen­den Künst­le­rin­nen­por­träts, die Per­schon den Ruf einer außer­ge­wöhn­li­chen Fil­me­ma­che­rin und zuletzt den Öster­rei­chi­schen Kunst­preis für Film 2022 einbrachten.

Per­schon (*1978) stu­dier­te Kunst und Film an der Aka­de­mie der bil­den­den Küns­te in Wien, arbei­te­te als Redak­teu­rin beim ORF, im Rah­men des Pro­jek­tes Men­schen­Le­ben der Öster­rei­chi­schen Media­thek, am Lud­wig Boltz­mann Insti­tut für Geschich­te und Gesell­schaft sowie als Kura­to­rin einer Bar­ba­ra-Ham­mer-Retro­spek­ti­ve im Öster­rei­chi­schen Film­mu­se­um. Sie ist Mit­glied des Künstler:innenkollektivs Gol­den Pixel Coope­ra­ti­ve, Trä­ge­rin des Theo­dor-Kör­ner-Prei­ses für Bil­den­de Kunst und mit ihren Fil­me regel­mä­ßig auf renom­mier­ten Fes­ti­vals wie den Kurz­film­ta­gen Ober­hau­sen, Visi­ons du Réel, in Jih­la­va oder bei der Vien­na­le zu Gast. (de)