Porträt
Am Anfang war der Zucker, nicht das Feuer. Nun, eigentlich fing alles mit Arsen an. Schwarzes Arsen ist eine der häufigsten Formen des chemischen Elements. Es entsteht, wenn Arsendampf abkühlt, und hat keinen Schmelzpunkt. Somit könnten bei Normaldruck selbst 1000 Infernos seinen Aggregatzustand nicht ändern – doch zwei Künstler:innen schaffen das. „Sugarcoated Arsenic“ ist kein natürlich vorkommendes Element, und trotzdem im immateriellen Sinne in unserer Umgebung immer dort vorhanden, wo Ungerechtigkeit herrscht. Und es muss immer dort eingenommen werden, wo Ungerechtigkeit aus den Fugen gerät. Sugarcoated Arsenic ist auch der erste Film von Kevin Jerome Everson und Claudrena N. Harold, eine Zusammenarbeit, die die Reihe „Black Fire“ eröffnet und die zudem ihr erstes Meisterwerk darstellt. Die beiden Kolleg:innen von der University of Virginia haben sich zusammengetan, um das kulturelle Leben von Schwarzen Student:innen und Arbeiter:innen an der renommierten Bildungseinrichtung in der zweiten Hälfte des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts zu beleuchten. Der wachsende Korpus von Filmen, den sie schaffen, stellt ein einzigartiges Denkmal an das Leben und das Erbe dar, das der komplexe Schmelztiegel namens USA hervorgebracht hat.
„Black Fire“ ist der Titel einer von Amiri Baraka und Larry Neal zusammengestellten, erstmals 1968 veröffentlichten Anthologie afroamerikanischer Schriftsteller:innen. Der Band ist ein bahnbrechendes Ausnahmedokument für die Black Arts Movement und enthält kreative wie kritische Schriften von Sonia Sanchez, Kwame Ture, Sun Ra und anderen Koryphäen der Literatur und Kunst. Mit ihrer Filmreihe zollen Everson und Harold diesem Werk Tribut und führen seine Tradition fort – denn eine neue Anthologie für Schwarzes Denken und Schwarze Kreativität im 21. Jahrhundert ist dringend nötig. Eines der ersten Kapitel wird von den beiden brillanten Alchemist:innen auf Zelluloid gebannt und auf Video codiert. (Greg de Cuir, Jr.)

Am Anfang war der Zucker, nicht das Feuer. Nun, eigentlich fing alles mit Arsen an. Schwarzes Arsen ist eine der häufigsten Formen des chemischen Elements. Es entsteht, wenn Arsendampf abkühlt, und hat keinen Schmelzpunkt. Somit könnten bei Normaldruck selbst 1000 Infernos seinen Aggregatzustand nicht ändern – doch zwei Künstler:innen schaffen das. „Sugarcoated Arsenic“ ist kein natürlich vorkommendes Element, und trotzdem im immateriellen Sinne in unserer Umgebung immer dort vorhanden, wo Ungerechtigkeit herrscht. Und es muss immer dort eingenommen werden, wo Ungerechtigkeit aus den Fugen gerät. Sugarcoated Arsenic ist auch der erste Film von Kevin Jerome Everson und Claudrena N. Harold, eine Zusammenarbeit, die die Reihe „Black Fire“ eröffnet und die zudem ihr erstes Meisterwerk darstellt. Die beiden Kolleg:innen von der University of Virginia haben sich zusammengetan, um das kulturelle Leben von Schwarzen Student:innen und Arbeiter:innen an der renommierten Bildungseinrichtung in der zweiten Hälfte des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts zu beleuchten. Der wachsende Korpus von Filmen, den sie schaffen, stellt ein einzigartiges Denkmal an das Leben und das Erbe dar, das der komplexe Schmelztiegel namens USA hervorgebracht hat.
„Black Fire“ ist der Titel einer von Amiri Baraka und Larry Neal zusammengestellten, erstmals 1968 veröffentlichten Anthologie afroamerikanischer Schriftsteller:innen. Der Band ist ein bahnbrechendes Ausnahmedokument für die Black Arts Movement und enthält kreative wie kritische Schriften von Sonia Sanchez, Kwame Ture, Sun Ra und anderen Koryphäen der Literatur und Kunst. Mit ihrer Filmreihe zollen Everson und Harold diesem Werk Tribut und führen seine Tradition fort – denn eine neue Anthologie für Schwarzes Denken und Schwarze Kreativität im 21. Jahrhundert ist dringend nötig. Eines der ersten Kapitel wird von den beiden brillanten Alchemist:innen auf Zelluloid gebannt und auf Video codiert. (Greg de Cuir, Jr.)