Fokus
Der diesjährige Fokus von VIENNA SHORTS richtet seinen Blick auf unseren kollektiven Erfahrungsschatz – auf bewegte Bilder und bewegende Filme, die als Rohstoffe unseres Gedächtnis in den Archiven lagern und mit den Erinnerungen, Wahrnehmungen und Deutungen von heute verschmelzen. Im Kino werden die Programme dabei vom Rattern der Filmprojektoren begleitet, werden doch ausschließlich analoge Kopien auf 16 und 35mm vorgeführt.
In zwei Gastprogrammen des italienischen Archivfilmfestivals Cinema Ritrovato und des National Film Board of Canada widmen sich die Kurator:innen der Frage nach dem Blick von heute auf das Filmmaterial von einst – einmal im inhaltlichen Sinne eines Wandels ethnografischer Wahrnehmung seit den Anfängen des Kinos, einmal im formalen Sinne eines Konservierens von technischem Wissen wie etwa dem Umgang mit Farbe und Sound.
In den drei Collection On Screen-Programmen – kuratiert aus dem Bestand des Filmmuseums – trifft unser pandemiemüder Blick von heute auf hellwaches Kurzfilmkino aus 100 Jahren Filmgeschichte (1903−2003). In SHAKE! tanzen wir zu Jazz Dance und mit D.A. Pennebaker bis zum Umfallen. In BREATHE! tauchen wir mit Taris unter und ein in Chantal Akermans Welt. Und in WONDER! staunen wir wie Alice im Wunderland und über die wunderbare Agnès Varda. Die Ausrufezeichen hinter den Titeln dürfen als Aufforderung verstanden werden.
Während die genannten Programme online nicht zur Verfügung stehen, wollen wir im Filmportal dennoch auch Inhalte zum Schwerpunkt zur Verfügung stellen. Schließlich ist gerade die Frage der Digitalisierung und Verfügbarmachung von historischen Filmen eine, die von den Archiven und Museen zuletzt sehr massiv vorangetrieben wurde – und das durchaus zu Lasten des analogen Films, der nach und nach immer weiter aus der Öffentlichkeit verschwindet. (de/db)
Der diesjährige Fokus von VIENNA SHORTS richtet seinen Blick auf unseren kollektiven Erfahrungsschatz – auf bewegte Bilder und bewegende Filme, die als Rohstoffe unseres Gedächtnis in den Archiven lagern und mit den Erinnerungen, Wahrnehmungen und Deutungen von heute verschmelzen. Im Kino werden die Programme dabei vom Rattern der Filmprojektoren begleitet, werden doch ausschließlich analoge Kopien auf 16 und 35mm vorgeführt.
In zwei Gastprogrammen des italienischen Archivfilmfestivals Cinema Ritrovato und des National Film Board of Canada widmen sich die Kurator:innen der Frage nach dem Blick von heute auf das Filmmaterial von einst – einmal im inhaltlichen Sinne eines Wandels ethnografischer Wahrnehmung seit den Anfängen des Kinos, einmal im formalen Sinne eines Konservierens von technischem Wissen wie etwa dem Umgang mit Farbe und Sound.
In den drei Collection On Screen-Programmen – kuratiert aus dem Bestand des Filmmuseums – trifft unser pandemiemüder Blick von heute auf hellwaches Kurzfilmkino aus 100 Jahren Filmgeschichte (1903−2003). In SHAKE! tanzen wir zu Jazz Dance und mit D.A. Pennebaker bis zum Umfallen. In BREATHE! tauchen wir mit Taris unter und ein in Chantal Akermans Welt. Und in WONDER! staunen wir wie Alice im Wunderland und über die wunderbare Agnès Varda. Die Ausrufezeichen hinter den Titeln dürfen als Aufforderung verstanden werden.
Während die genannten Programme online nicht zur Verfügung stehen, wollen wir im Filmportal dennoch auch Inhalte zum Schwerpunkt zur Verfügung stellen. Schließlich ist gerade die Frage der Digitalisierung und Verfügbarmachung von historischen Filmen eine, die von den Archiven und Museen zuletzt sehr massiv vorangetrieben wurde – und das durchaus zu Lasten des analogen Films, der nach und nach immer weiter aus der Öffentlichkeit verschwindet. (de/db)